10-Jähriger stirbt mit Corona: Er war nicht geimpft

Ein Zehnjähriger ist in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Seine Eltern bestätigten, dass ihr Sohn nicht geimpft war. Die Hintergründe.

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Im italienischen Turin, Region Piemont ist ein erst zehn Jahre alter Junge mit Corona gestorben. Die Ärzte konnten ihn trotz sofortiger intensivmedizinischer Behandlung nicht retten. Mediziner:innen und Eltern äußerten sich zur Tragödie.

Tragischer Tod: 10-Jähriger stirbt mit Corona

Wie die italienische Zeitung "Corriere Torino" berichtet, war der an COVID-19 erkrankte Junge am Montagmorgen (24. Januar) mit starken Schmerzen ins Krankenhaus Regina Margherita in Turin eingeliefert worden. Zu diesem Zeitpunkt sei sein Zustand bereits "sehr kritisch" gewesen.

Diagnose Rhabdomyolyse

Der 10-Jährige wurde umgehend auf der Intensivstation behandelt. Die Mediziner:innen diagnostizierten eine Rhabdomyolyse.

Hierbei rufen beispielsweise Infektionen, aber auch Muskelverletzungen oder Durchblutungsstörungen den Zerfall geschädigter Muskelfasern hervor. Die zerfallen Muskelfasern geben ihren Inhalt an den Blutkreislauf ab und rufen so meist akute Nierenschäden hervor.

Franca Fagioli, Leiterin der Abteilung für Pathologie und Kinderpflege, untermauerte, dass der Tod des Jungen in Zusammenhang mit der Corona-Infektion steht: "Obwohl die Rhabdomyolyse, von der der Junge betroffen war, ein Phänomen ist, das auch durch andere Viruserkrankungen hervorgerufen werden kann, so hat sie sich in diesem Fall doch mit ungeheurer Intensität manifestiert."

Am Dienstag starb der Junge auf der Intensivstation.

Vater bestätigt: Sohn war nicht geimpft

In Italien dürfen Kinder zwischen fünf und elf Jahren seit Ende Dezember 2021 gegen SARS-CoV-2 geimpft werden. Der verstorbene Junge allerdings war ungeimpft.

Sein Vater betonte im Interview mit "Corriere Torino", dass sein Sohn an Epilepsie gelitten habe und deswegen noch nicht geimpft gewesen sei. "Wir sind keine Impfgegner, im Gegenteil: Sobald wir konnten, haben wir uns alle impfen lassen, auch die beiden anderen Kinder", erklärte der dreifache Familienvater.